Die Spur der Stachelbeeren

Ulrike Ladnar

Ludwigsburg im letzten Kriegsjahr 1918. Die Bürger in der Garnisonsstadt ahnen, dass der Krieg im Grunde längst verloren ist und misstrauen denen, die immer noch einen Sieg versprechen.

Lynn, die Tochter eines angesehenen Mathematiklehrers, musste nach dem frühen Tod der Mutter ihre eigenen Pläne aufgeben und sich stattdessen um ihren Vater und ihre beiden Brüder kümmern. Der ältere ist 1914 nur widerwillig in den Krieg gezogen, während der jüngere es kaum erwarten kann, an die Front zu kommen. Im Lazarett pflegt sie an der Seite von Doktor Ostertag die Soldaten, die täglich verwundet und traumatisiert eintreffen. Dabei kommen sich die beiden näher. In Oberschwester Babette findet Lynn eine treue Freundin.

Eines Tages wird Lynn entführt und in einer Waldhütte gefangen gehalten. Dort haben sich vor vielen Jahren bereits zwei geheimnisvolle Todesfälle ereignet. Soll sie die Nächste sein, die in dieser Hütte den Tod findet? Aber warum? Was hat sie ihrem Entführer angetan? Oder geht es gar nicht um sie, sondern um ihren älteren Bruder, der an der Front steht? Hat die Tatsache, dass ihre Mutter Engländerin war, damit zu tun? Oder weiß Lynn um andere Geheimnisse, die jemandem gefährlich werden könnten?

Plötzlich ist Lynn wieder da, aber nichts ist mehr wie vorher. Sie gerät sogar unter Mordverdacht und wird in Haft genommen. Wieder ist sie gefangen. Aber Babette glaubt an sie und tut alles, was in ihren Kräften steht, damit Lynns Leben wieder ins Lot kommt. Ist das mit Hilfe des Doktors und der Familie zu schaffen?

Nikros Verlag
304 Seiten, 14,80 €
ISBN: 978-3-943688-08-5