Mord im Himmelreich

Ernst Schmid

Mord im Himmelreich

Strafversetzt in ein kleines Kaff in der tiefsten Provinz! Kann es für einen Polizisten aus Wien etwas Schlimmeres geben? Ja. Denn es gibt Andling. “Du passt dort ungefähr genau so hin wie ein Ziegenhirt aus der Wildschönau auf den Karlsplatz”, gibt ihm sein ehemaliger Abteilungsleiter Traxler zu bedenken. Doch Kemal schlägt alle Warnungen in den Wind und beschließt, den Dienst in Andling anzutreten. Er hofft auf einen Neuanfang. Außerdem wird die Pide nie so heiß gegessen, wie sie gebacken wird, hat sein Vater immer gesagt.

Natürlich behält Traxler Recht. Schon die Ankunft in seinem neuen Dienstort gerät zu einem Desaster. Sein Wagen streikt, ein Eingeborener besudelt ihn mit Jauche und sein neuer Vorgesetzter gibt ihm unmissverständlich zu verstehen, dass er ihn lieber heute als morgen wieder loswerden möchte. Als sich auch noch herausstellt, dass seine Vermieterin die Großtante des Postenkommandanten ist und den Auftrag hat, ihn zu bespitzeln, steht sein Entschluss fest, Andling so schnell wie möglich wieder den Rücken zu kehren. Da passierte ein abscheulicher Mord im “Himmelreich”, dem Ortsteil, in dem auch Kemal wohnt. Ein Bauer treibt tot in einer Jauchengrube. Der mutmaßliche Täter ist schnell gefunden. Obwohl sein Vorgesetzter den Fall für abgeschlossen erklärt, verspricht Kemal der Tochter des Hauptverdächtigen, die Unschuld ihres Vaters zu beweisen. Allen Widerständen zum Trotz nimmt Kemal die Ermittlungen auf, denn für einen Özylimazkorucu ist es eine Frage der Ehre, ein gegebenes Versprechen einzlösen.

Kehrwasser Verlag
300 Seiten, 22,95 €
ISBN: 978-3902786-06-7