Tod eines Weinbauern

Evelyne Weissenbach

Jahrhundertwinter in Schilfern am See.
Als nach zwei Wochen der große Schnee abtaut, wird ein alter Weinbauer in seinem bereits verpachteten Weinberg tot aufgefunden. Weder von seinen zwei Söhnen, noch von seiner Tochter wurde der Witwer vermisst.

In seinem Tresor findet sich eine außergewöhnlich hohe Summe Bargeld. Sein Hof und auch sein Weinberg stellen ebenso erheblichen Wert dar.

Das Interesse seiner Familie am Erbe ist unverhältnismäßig größer als das Interesse an dem alten Mann zu seinen Lebzeiten war.
Sein ältester Sohn ist spielsüchtig, seine Frau will ihn verlassen. Er benötigt dringend Geld, damit sein Haus nicht unter den Hammer kommt.
Der jüngere Sohn ist wohl finanziell unabhängig, seine Frau und sein Sohn leben jedoch gern auf mondänem Fuß und möchten darüberhinaus in dem alten Hof ein Schicki-Micki-Restaurant eröffnen.
Die Tochter fände ebenfalls beste Verwendung für den Weinberg, ihre Töchter besuchen die Weinbauschule.
 
Auch der Bürgermeister hat Pläne mit dem Hof, der seiner Meinung nach die perfekte Lage für eine zu errichtende Ortsvinothek hat.
Ein mögliches Motiv ergibt sich weiters für den Pächter des Weinbergs. Wie es schien, wollte der Alte den Pachtvertrag nicht verlängern, weil Rupert Grüblstinger zu viel Gift einsetzte. Dieser bestreitet jedoch beides.

Die Begegnung mit dem Bioweinbauern Kurt Lederer, der als angeblich geplanter Neupächter gilt, hat für die Ermittlerin überdies enorme emotionale Begleiterscheinungen. Jahrzehntelang herrschte Eisesstille zwischen den Familien Pimpernell und Lederer. Nun muss sich Luise ihrer Vergangenheit stellen.

Weitere private Einblicke vermittelt ein weihnachtliches Familienkapitel.

Prolibris-Verlag Kassel
220 Seiten, 12,40 €
ISBN: 978-3-95475-173-0